TG 343 - 345
Im Juni 2016 war ich das erste Mal mit Tauchgerödel auf den Kanaren. Da nicht das Tauchen primär im Vordergrund stand und die Familie dabei war, wurde das Ziel nicht nach der Qualität der Tauchplätze sondern vorwiegend nach anderen Kriterien ausgewählt. So sind wir für insgesamt 10 Tage im Norden der Insel Fuerteventura gelandet.
Um es gleich vorweg zu nehmen, im Norden von Fuerteventura habe ich nicht unbedingt das gefunden was ich im Sinne von fortgeschrittenem oder anspruchsvollem Tauchen gesucht habe. Im Vorfeld habe ich mir wie immer im Netz ein kleines Bild über die Basen in der Umgebung gemacht. Aufgrund der dort gefundenen Informationen bin ich für den ersten Tauchgang bei der Basis Dive Inn (www.dive-inn.org) von Axel Waburg gelandet. Im speziellen habe ich mich eigentlich für die auf seiner Internetseite beworbenen Spezialtauchgänge interessiert die zu tiefer gelegenen Spots oder an Wracks gehen. Nachdem ich dann nach Ankunft in den ersten Tagen mit Axel telefoniert hatte und er meinte, dass es vom Wetter her nicht gut aussieht hab ich mich für einen Tauchgang mit ihm in der kleinen geschützten Bucht El Jablito angemeldet. Da der Tauchplatz aber sowas von unspektakulär ist und er mir andere Tauchspots aufgrund der verschiedensten Gründe nicht anbieten konnte, war das Kennenlernen leider auch nur ein sehr kurzes Vergnügen.
Am nächsten Tag bin ich dann mit der Basis Punta Amanay (www.punta-amanay.com) direkt vom Hafen Corralejo zum Tauchen rausgefahren. Der Ablauf war so, dass man das Equipment in der Basis fertig macht und sich umzieht. Die Ausrüstung wird dann mit dem Pickup zum etwa 100 m entfernten Hafen gefahren wo das RIB (Rigid Inflatable Boat) der Tauchbasis liegt. Die Taucher laufen den relativ kurzen Weg in der Regel zu Fuß.
Mit dem etwa 7,5 m langen Schlauchboot mit festem Rumpf, werden dann die der Nordküste vorgelagerten Tauchplätze angefahren. Getaucht wird dort in der Regel mit den kurzen „12l-Bomben“ die mit einem Nitrox gefüllt sind. Damit war mir dann auch schon klar wie die Tauchgänge im groben aussehen werden.
In der Regel werden sogenannte Rechteckprofile getaucht. An der Leine geht’s vom Boot aus runter zu den auf flachen Boden gelegenen Tauchplätzen, um dann nach dem TG wieder an der Leine aufzutauchen. Die zwei besuchten Plätze La Bocayna und Anclas, zeichneten sich u.A. durch große Felsformationen aus. Teilweise gab es auch grottenartige Überhänge unter denen man durchtauchen konnte.
Alles in allem Nett, aber Nichts, wofür es sich lohnt nochmal wieder zukommen, zumal ich auch durch die schwäbische Basisleitung nie das Gefühl hatte bei Punta Amanay wirklich willkommen zu sein. Vielleicht lag es ja daran, dass ich zuvor bei jemand anderem mein „Glück“ versucht hatte, aber das dürfte ja einer kommerziell ausgelegten Tauchbasis eigentlich egal sein. Damit sind es dann tatsächlich nur 3 Tauchgänge auf Fuerteventura geworden und so hat man eben mehr Zeit mit der Familie am Strand verbracht.
Ausblick auf die Nordostküste Fuerteventuras, mit der kleinen Insel Lobos und im Hintergrund Lanzarote